Studie zum Industrial Internet of Things

Corona pusht IoT-Einsatz bei Stromversorgern

22. September 2021, 11:46 Uhr | Kathrin Veigel
Als Reaktion auf Covid-19 beschleunigt die Stromversorgungsbranche die Einführung des Internet of Things.
© Unbekannt

Eine neue Studie zeigt, dass das IoT im Zuge der Corona-Pandemie in der Stromversorgungsbranche immer wichtiger geworden ist. Die Befragten, darunter Energieversorger und Energienetz-Betreiber, gaben an, als Reaktion auf die Pandemie den Einsatz entsprechender Technologie beschleunigen zu wollen.

Laut der aktuellen Studie »Industrial IoT in the Time of Covid-19« von Inmarsat, einem Anbieter von globaler, mobiler Satellitenkommunikation, hat die Akzeptanz des industriellen Internet of Things von 2020 bis 2021 enorme Fortschritte gemacht.

So haben vier Fünftel (80 Prozent) der befragten Stromversorger inzwischen mindestens ein IoT-Projekt vollständig umgesetzt, wobei 42 Prozent dies im Zwölfmonatszeitraum ab dem zweiten Quartal 2020 erreicht haben. Von den verbleibenden 20 Prozent der befragten Stromversorger, die noch nicht vollständig auf IoT-Lösungen umgestellt haben, testen alle entweder derzeit IoT-Lösungen oder planen die Einführung oder Erprobung mindestens eines IoT-Projekts in den nächsten zwei Jahren.

Weitere 84 Prozent der befragten Stromversorger gaben an, dass sie die Einführung des IoT als Reaktion auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 beschleunigt haben oder beabsichtigen, dies zu tun. Darunter sind 48 Prozent, die den Einsatz von IoT als Reaktion auf Covid-19 bereits beschleunigt haben, während 24 Prozent dies in den nächsten zwölf Monaten und 12 Prozent in den nächsten 12 Monaten vorhaben. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten gab an, dass die geschäftlichen und betrieblichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 die Bedeutung des IoT in ihren Unternehmen unterstrichen haben.

Corona-Pandemie beschleunigt die IoT-Einführung

»Wie in allen Branchen hat Covid-19 dazu beigetragen, die digitale Transformation und die Einführung des IoT in der Stromversorgungsbranche zu beschleunigen«, kommentierte Damian Lewis, Market Development bei Inmarsat die Studienergebnisse. »Der pandemiebedingte Stillstand im Jahr 2020 führte dazu, dass der Stromverbrauch in vielen Teilen der Welt gegenüber 2019 um 20 Prozent sank, bevor er wieder auf das Niveau vor Covid-19 zurückkehrte, als sich die Gesellschaften wieder öffneten.«

Die Energienachfrage in Privathaushalten sei zwar angestiegen, konnte aber den Nachfragerückgang in Fabriken, Büros und anderen gewerblichen Standorten nicht ausgleichen. Die Pandemie habe den Energieerzeugern und -verteilern vor Augen geführt, wie wichtig es sei, den Betrieb wirksam und autonom aus der Ferne überwachen und steuern zu können. 

Auch Mike Carter, Präsident von Inmarsat Enterprise, ist der Meinung, dass »Covid-19 die Unternehmen dazu veranlasst hat, verstärkt auf Industrie 4.0-Technologien und insbesondere auf das industrielle Internet der Dinge zu setzen, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs aufrechtzuerhalten.« Diejenigen Unternehmen, die IoT-Technologien vor ihren Mitbewerbern und über ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg einführen, werden auf lange Sicht gewinnen, so seine Einschätzung.

Mit seinem ELERA-Netz ermöglicht Inmarsat Unternehmen aller Branchen, überall auf das IoT zuzugreifen. Das Schmalbandnetz ist optimal geeignet für das sich schnell entwickelnde IoT und bietet eine globale Reichweite, hohe Ausfallsicherheit und schnelle Geschwindigkeiten kombiniert mit kleinen, kostengünstigen Endgeräten.

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